Foto-Equipment-Versicherung – lohnt sich der Extraschutz?

Macht eine Kameraversicherung oder Foto-Equipment-Versicherung für Fotografen oder Filmer Sinn? Unser Partner Sönke Peters, nebenberuflicher Fotograf mit eigenem Fotostudio in Düsseldorf und mehreren Foto-Communities auf Facebook, beantwortet uns Fragen rund um die Kameraversicherung aus Fotografen-Sicht: Vor welchen Gefahren sollte man sich absichern? Wie sind Kamera und Equipment am besten vor Abhandenkommen oder Bruch geschützt? Was sollte man beim Abschluss seiner Versicherung beachten?

 

fotograf soenke peters copyright by chris fritsch

Sönke Peters - © Foto by Chris Fritsch
 

Sönke Peters ist nebenberuflicher Fotograf mit eigenem Fotostudio. Auf Facebook betreut er mehrere Foto-Communities mit über 15.000 Mitgliedern.

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Welche Versicherungen sollte man als Fotograf/Filmer abgeschlossen haben?

Versicherungen sind ein wichtiger Baustein, um größere Risiken abzufedern. Als nebenberuflicher Fotograf ist für mich neben der obligatorischen privaten Haftpflichtversicherung für selbstverschuldete Schäden im privaten Umfeld die Foto-Equipment-Versicherung essentiell.

Ferner sollte man als Berufsfotograf prüfen, ob eine Betriebshaftpflichtversicherung zweckmäßig ist. Meiner Meinung nach hängt der Sinn einer solchen Versicherung davon ab, wie hoch das Risiko bei der Arbeit als Fotograf ist, größere Schäden zu verursachen. Zum Beispiel kann bei einem Geschäftskunden ein schwerer Blitzkopf auf einem Stativ umfallen und Sachschäden oder gar Personenschäden verursachen. Ein reiner Eventfotograf ohne eigenes Studio wird vielleicht das Risiko als niedrig einschätzen.

Vor welchen Gefahren sollte die Versicherung unbedingt Schutz bieten?

Wie erwähnt: Wenn ich fahrlässig das neue Fischgrätparkett mit meinem Stativ zerkratze, schützt mich die Betriebshaftpflicht vor Schadensersatzzahlungen.

Am meisten Angst habe ich aber vor Diebstahl oder Beschädigung meiner eigenen Fotoausrüstung. Mir ist schon ein teures Objektiv bei einer Hochzeit geklaut worden, da war ich noch nicht versichert. Erst vor drei Jahren ist mir mein Canon RF 100-500 beim Objektivwechseln heruntergefallen – damals hat AKTIVAS die Reparaturkosten unbürokratisch und schnell übernommen. Vor Jahren wurde mein Auto nachts in Südfrankreich aufgebrochen. Nur durch Glück fanden die Diebe, die es auf das Autoradio und eine Sonnenbrille abgesehen hatten, meinen Fotorucksack im Kofferraum nicht.

Vor diesen Gefahren schützt mich jetzt meine AKTIVAS Fotoversicherung – und übernimmt die Kosten bei großen Reparaturen oder zahlt bei Verlust den Neupreis.

Auf welche Faktoren kommt es bei der Versicherung an – worauf legen Sie Wert?

Ich bin ein Fan von flexiblen Vertragsbedingungen, die das individuelle Risikoempfinden und die finanzielle Situation abbilden. Die Auswahl unterschiedlich hoher Selbstbeteiligungen bietet mir die Möglichkeit, die jährliche Prämie niedrig zu halten.

Und auch der Ersatz des Neuwerts ist für mich zwingend: Die Versicherungssumme ist klar definiert, wenn etwas passiert, kann ich mir schnell Ersatz beschaffen. Feine Sache!

Da ich gerne mit dem Auto verreise, und schon Opfer eines Diebstahls wurde: 24/7 Schutz – auch im Auto – ist für mich auch zwingend bei einer Foto-Versicherung.

Und da ich auch Studioequipment habe, das ich versichert habe, ist eine Aufteilung in bewegliches und stationäres Equipment toll, denn dadurch kann ich die Beiträge niedriger halte.

Auch praktisch: Ich passe auf mein Equipment auf – seit zwei Jahren kein Versicherungsfall. Das Schadensfreiheitsrabattsystem sorgt für jährlich sinkende Beiträge, wenn kein Versicherungsfall eingetreten ist.

Wie wichtig ist Ihrer Erfahrung nach ein weltweiter Versicherungsschutz?

Fotografen reisen gerne. Das erlebe ich täglich in meinen Foto-Communities, wo tolle Bilder und Erlebnisse aus aller Welt geteilt werden. Urlaubsreisen ins europäische Ausland sind normal, besonders Fernreisen boomen augenscheinlich wieder.

Die Gefahr, Opfer eines Diebstahls zu werden, ist in vielen Ländern deutlich größer als in Deutschland. Erst vor wenigen Tagen wurde ein Mitglied des Canon EOS R Forums in Costa Rica Opfer eines Diebstahls: Eine hochwertige Canon EOS R Kamera samt Objektiven wurde ihm gestohlen – und die Fragen einerseits nach Schutz vor Diebstahl im Urlaub und den Möglichkeiten der Versicherung von Fotoequipment wurden in meinem Forum diskutiert.  

Bei AKTIVAS gilt der Versicherungsschutz in allen Tarifen weltweit – und das ist gut und sinnvoll.  

Lohnt es sich, gebraucht gekauftes Equipment zu versichern?

Die kurze Antwort muss aus meiner Sicht “Ja” lauten. Wird z.B. ein Objektiv beschädigt oder wird es gar geklaut, brauche ich Ersatz, egal ob es gebraucht ist oder neu. Und ich bin dann happy, wenn ich schnell und unbürokratisch den Schaden oder Verlust ersetzt bekomme.

Welche Vorteile bietet eine reine Fotoapparateversicherung gegenüber einer Hausratversicherung?

Eine Kameraversicherung bietet gegenüber einer Hausratversicherung einige Vorteile, die je nach Bedarf und Ausrüstung sinnvoll sein können. Eine Hausratversicherung deckt zwar meine Kameraausrüstung in der Wohnung ab, aber nur bei bestimmten Schadensfällen wie Einbruch, Feuer oder Leitungswasser. Außerdem gilt die Hausratversicherung nur bis zu einer bestimmten Summe, die in den allermeisten Fällen nicht dem Wert der gesamten Ausrüstung entspricht. Eine spezielle Kameraversicherung wie bei AKTIVAS hingegen deckt mehr Schadensfälle ab, die auch außerhalb meiner Wohnung passieren können, wie zum Beispiel:

  • Unfall, Sturz oder Bruch
  • Diebstahl, Raub oder Vandalismus
  • Wasser, Kurzschluss oder Bedienungsfehler
  • Diebstahl aus dem Zelt, Auto oder Hotelzimmer

Eine Kameraversicherung erstattet in der Regel den Neuwert einer Ausrüstung, also den Preis, den man für eine Neuanschaffung bezahlen müssten. Eine Hausratversicherung hingegen erstattet mir nur den Wiederbeschaffungswert, also den Preis, den meine Ausrüstung zum Zeitpunkt des Schadens hatte. Das kann deutlich weniger sein, vor allem bei älteren oder gebrauchten Geräten.

Eine Kameraversicherung lohnt sich also immer dann, wenn ein Hobby- oder Profifotograf/in eine wertvolle Kameraausrüstung besitzt, er oder sie diese tatsächlich nutzt – und das nicht nur im eigenen Wohnzimmer.

Man sollte aber darauf achten, eine Versicherung zu wählen, die den individuellen Bedürfnissen und Risiken entspricht. Diese Flexibilität bietet AKTIVAS – zu fairen Konditionen.

Und als Mitglied meiner Fotocommunities kann zusätzlich noch mal gespart werden.